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CHRONIK 1900 – 2000

1900 - 2000

Das 25jährige Stiftungsfest im Jahr 1901 wurde zusammen mit dem XI. Verbandstag der Freiwilligen Feuerwehr des Kreises Heidelberg begangen.
Nach 32 Jahren als Kommandant legte Philipp Körner im Jahre 1907 sein Amt nieder, er wurde zum Ehrenkommandanten ernannt. Sein Nachfolger wurde Georg Lüll II. Stellvertreter wurde Jakob Mathes. Nach dem Erscheinen neuer Dienstvorschriften wurden Neuwahlen durchgeführt; neuer Kommandant wurde Jakob Mathes, Stellvertreter Friedrich Becker.
Im Jahr 1902 wurden eine Neueinteilung der Mannschaft, sowie eine Umorganisation vorgenommen – ferner stellte man die Wasserversorgung durch eine Wasserleitung sicher.
Nach 32 Jahren als Kommandant legte Philipp Körner im Jahre 1907 sein Amt nieder, er wurde zum Ehrenkommandanten ernannt. Sein Nachfolger wurde Georg Lüll II. Stellvertreter wurde Jakob Mathes. Nach dem Erscheinen neuer Dienstvorschriften wurden Neuwahlen durchgeführt; neuer Kommandant wurde Jakob Mathes, Stellvertreter Friedrich Becker.
Nach Ausbruch des ersten Weltkrieges im Jahre 1914 wurden von den 70 männlichen Aktiven 50 Männer zum Kriegsdienst einberufen, darunter sämtliche Offiziere. Nach dem Friedensschluss wurde am 13. April 1919 eine Generalversammlung in Kirchheim einberufen. Dort wurden den drei gefallenen Kameraden gedacht; es waren dies Adam Müller, Jakob Lüll und Philipp Rostock.

Durch die Eingemeindung am 01. April 1920 zu Heidelberg erhielt die Feuerwehr Kirchheim die Bezeichnung „siebte Kompanie“. Diese untersteht zwar dem Oberkommando der Feuerwehr Heidelberg, behält aber Ihre Selbstständigkeit.
Im großen Rahmen wurde 1925 das Jubiläum zum 50jährigen Bestehen der Wehr begangen. Über 80 Feuerwehren aus Nah und Fern nahmen an diesem Fest teil. Im Jahr 1930 legte der damalige Löschzugführer Jakob Mathes sein Amt nieder. Als Nachfolger wurde Adam Treiber gewählt. Jakob Mathes wurde zum Ehrenkommandanten ernannt.
Es kam 1933 und 1936 zu großen Umstrukturierungen. Ab diesem Zeitpunkt benannte man die Feuerwehr zur „Feuerlöschpolizei“ um. Das Kameradschaftsverhältnis wurde dadurch vollständig zerstört. Die Männer der Wehr wurden unter anderem in den Städten Mannheim, Karlsruhe Darmstadt und Stuttgart Tag und Nacht eingesetzt. Durch die Luftangriffe gab es auch einige tödliche Verluste unter den Heidelberger Feuerwehrangehörigen.

Am 10. November 1938 gegen 5.00 Uhr brennt die Heidelberger Synagoge. Die Brandbekämpfung sowie jegliche sonstige Hilfe von Seiten der Feuerwehr werden von den anwesenden Angehörigen der sogenannten Sturmabteilung „SA“ verhindert.


1939-1945
Bedingt durch den zweiten Weltkrieg schrumpft die Anzahl der Freiwilligen Feuerwehr beträchtlich. Dies führte dazu, dass zum ersten Mal auch Frauen in die Feuerwehr aufgenommen werden. Die Heidelberger Wehr wird in den letzten Kriegsjahren insbesondere in Mannheim und Stuttgart eingesetzt. Nach Kriegsende beendeten die Frauen ihren Dienst in der Feuerwehr.
1952 wurde Willi Becker als Kommandant des Löschzuges 7 gewählt, Stellvertreter wurde Jean Becker. Der scheidende Kommandant Adam Treiber wird Ehrenkommandant. Kamerad Willi Becker baute die Feuerwehr weiter aus
1956 wurden für die Aussiedlerhöfe Neurott, Kurpfalzhof und Kirchheimerhof Löschzüge, bzw. Löschgruppen aufgestellt. Der Feuerwehrausschuss der Feuerwehr Heidelberg wird eingerichtet. Kommandant Willi Becker stiftete 1965 eine neue Fahne. Eine Fahnenschleife wurde jeweils von den Frauen der Wehr, von Kamerad Heinz Oehme und von der befreundeten Feuerwehr Neunkirchen zur feierlichen Fahnenweihe gestiftet.
Das erste Leistungsabzeichen wurde im Jahre 1966 angegangen. Unter der Federführung vom damaligen Oberlöschmeister Karl-Heinz Holl trainierten die Kameraden „bis zur Erschöpfung“. Herbert Kühni wurde zum Stellvertreter gewählt, nachdem Kamerad Jean Becker aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war.
Auf Vorschlag von Georg Lauer wurde im Jahr 1966 ein Spielmannszug gegründet, dessen Aufstellung Löschmeister Class als Stabführer übertragen wurde. Durch eine großzügige Spende vom Kommandanten Willi Becker konnten die ersten Instrumente angeschafft werden.
1966 konnte außerdem anhand einer Statistik des Großherzogtums Baden aus dem Jahr 1898 festgestellt werden, dass die Wehr Kirchheim bereits 1874 gegründet wurde.
Im Jahr 1969 wird die Abteilung Kirchheim zu einem Großbrand gerufen. Zusammen mit anderen Feuerwehren bekämpfen die Kameraden den Brand bei Firma FEBOLIT (danach Firma Teroson, heute Firma Henkel) im Heidelberger Stadtteil Pfaffengrund.
Das bronzene Leistungsabzeichen wurde im Jahr 1970 in Etzenrot erworben; im Jahr 1972 konnte das silberne Leistungsabzeichen in Rheinsheim abgelegt werden.
Im Jahre 1973 wurde die Jugendfeuerwehr der Abteilung Kirchheim ins Leben gerufen. Die Leitung wurde in die erfahrenen Hände von Erich Büssecker und Engelbert Linder gelegt. Der Spielmannszug erhielt mit Roland Lokotsch und Robert Reiser neue Stabführer.
Aus gesundheitlichen Gründen stellten der Kommandant Willi Becker und dessen Stellvertreter ihr Amt 1975 zur Verfügung. Neuer Kommandant wurde Karl-Heinz Holl, Stellvertreter Adam Rimmler. Als erste Löschgruppe Heidelbergs bestanden die Kirchheimer 1976 das Goldene Leistungsabzeichen.


Zur sogenannten stillen Alarmierung wurde 1977 mit Ausgabe der ersten Funkmeldeempfänger von der Alarmierung durch Sirenen umgestellt.

Seit 1980 werden Besuche der Internationalen Feuerwehrsternfahrten unternommen. Unter der Federführung von Brandmeister Bernd Schmitt besuchte man bereits die Sternfahrten Küssnacht (Schweiz), Krumpendorf (Österreich), Bled (ehem. Jugoslavien), Brunneck (Südtirol), Gyula (Ungarn), Bischofshofen (Österreich), Meppen (Deutschland) und Ebeltoft (Dänemark).
Aus persönlichen Gründen legte Kamerad Karl–Heinz Holl im März 1982 sein Amt nieder. Brandmeister Paul Vetter wurde sein Nachfolger.

Bis dann 1985 der damalige Oberfeuerwehrmann (!) Robert Reiser das Amt übernahm. Als Stellvertreter agierte noch immer unser unvergessener Kamerad Oberbrandmeister Adam Rimmler.
Seit 1986 können nun auch Frauen in die Feuerwehr Heidelberg aufgenommen werden. Auch hier war und ist die Kirchheim Wehr Vorreiter. Heute sind die Frauen aus dem aktiven Dienst nicht mehr wegzudenken.
Im Jahr 1986 wurden auch zwei neue Einsatzfahrzeuge angeschafft ein Löschgruppen Fahrzeug mit einer Pumpenleistung von 1600 ltr. Wasser pro Minute bei 8 bar Druck und einer mitgeführten Tragkraft Spritze für eine Löschgruppe (neun Personen) ein sogenanntes „LF 16- TS“ sowie ein Rüst Wagen der Größe 1 für einen Trupp (drei Personen) ein sogenannter „RW 1“ sind seit dem im Gebrauch der Jugendfeuerwehr (JF) und der Aktiven. Dafür wurde auch das Gerätehaus im Kirchheimer Hof, neben dem Schützenhaus, erweitert.
Franz Krambs übernahm 1990 das Amt des Stellvertreters, da Adam Rimmler in den Ruhestand trat.

Im Jahr 1992 feierte der Hörner-, und Spielmannszug sein 25jähriges Jubiläum.

Bei den Neuwahlen 1995 wurde Franz Krambs von Uwe Bender als stellvertretenden Kommandant abgelöst.

1998 feierte die Jugendfeuerwehr das 25jährige Bestehen, was im Rahmen eines Jugendwandertages besonders gewürdigt wurde.